Machst du auch diesen einen Fehler, wenn es um dein Glück geht?

Wollen uns nicht alle gelassen, zufrieden und glücklich sein? An unserem persönlichen Glück zu arbeiten, ist eine sehr gute Idee. Doch leider machen die meisten einen fatalen Fehler, wenn es darum geht, sich richtig glücklich und gut zu fühlen. In diesem Artikel erfährst du, welcher das ist und wie du diesen Fehler vermeidest.

Kennst du deine wahren Bedürfnisse?

Was brauchst du wirklich, damit es dir gut geht? Eigentlich eine simple Frage. Mehr Geld? Mehr Urlaub? Einen anderen Job? Mehr Zeit? Die Antwort ist oft gar nicht so simpel. Was brauchst du wirklich, damit es dir von innen raus gut geht? Damit  du dich rundum zufrieden fühlst und einfach du sein kannst? Wie lauten deine persönlichen Bedürfnisse?

Deine Bedürfnisse sind nicht nur „nice to have“

Noch vor ein paar Jahren konnte ich selber diese Glücks-Frage nicht prompt beantworten. Einige Bedürfnisse schwirrten mir durch den Kopf: ein Job der Spaß macht, gute Freunde, Reisen, ausschlafen…Aber das war eher ein Mäandern mit meinen Gedankengängen. Dies und das… doch brauch ich dies und das wirklich? Sprich, ich habe mich in Sachen Bedürfnissen gleich selber gezügelt. Anspruchsvoll wollte ich ja nicht sein.

Und wenn ich mein Klienten nach ihren Bedürfnisse und Glücks-Faktoren frage, geht es ihnen ähnlich. So ganz klar sind sie ihnen oft nicht. Und ihnen ist nicht bewusst (mir war es das lange auch nicht!), dass es bei persönlichen Bedürfnisse nicht um Dinge geht, die „nice to have“ sind. No, no, no!

Deine wahren individuellen persönliche Bedürfnisse

Wir sprechen hier also nicht von den neuen Sneakers, die du gerne hättest. Und auch vom Gravel-Bike, das du dir bald gönnen willst. Beides sicherlich schöne Dinge. Doch verhelfen sie dir zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit?

Persönliche Bedürfnisse sind die Dinge, die du brauchst, damit du bei vollen Kräften bist. Damit es dir von innen raus gut geht.

Du kommst natürlich auch gut durchs Leben, ohne diese wahren persönlichen Bedürfnisse erfüllt zu haben, aber: Für einen guten und runden Alltag und eben ein erfülltes Leben, spielen deine individuellen persönlichen Bedürfnisse eine zentrale Rolle.

Das passiert, wenn du deine Bedürfnisse unterdrückst

Für meine Klientin Susanne war eigentlich jahrelang klar, dass sie ein gewisses Bedürfnis nach Sicherheit hat. In Punkto Geld und Versicherung, wollte sie sich eigentlich irgendwie sicher fühlen. Eigentlich!

Denn ihr Sicherheitsbedürfnis kam ihr nicht cool vor. Sie hat es verdrängt und nie darüber gesprochen. Sie wollte nicht stets die Besorgte sein. Doch immer wenn es um Finanzen und Altersabsicherung ging, war sie aufgewühlt, unruhig und unzufrieden.

Und mein Klient Tom hat jahrelang sein Bedürfnis nach Wertschätzung und Rückmeldung verdrängt. Seine Kollegen schienen Feedback-Gespräche nicht zu brauchen. Und er kam sich blöd vor, sobald er mal wieder bei seinem Chef in Sachen Arbeitsqualität nachgehakt hatte. Daher hat Tom kein Feedback mehr eingefordert, obwohl es ihn unruhig hat sein lassen.

Susanne und Tom haben zur Seite geschoben, wovon sie eigentlich gerne mehr gehabt hätten. Und beiden kam es so vor, als ob ihr Bedürfnis nicht in Ordnung oder blöde sei.

Deshalb ist es lebensnotwendig, für deine Bedürfnisse zu sorgen

Wenn deine persönliche Bedürfnisse nicht gestillt werden, bekommst psychisch oder physisch nicht, was du eigentlich brauchst. Bei Wasser, Nahrung und Unterkunft ist uns das allen klar. Doch wie wichtig nimmst du deine persönlichen Bedürfnisse? Dein Bedürfnis nach Sicherheit, Wertschätzung, Freiheit, Unabhängigkeit, Struktur, Ruhe, Genuss, Bewegung, Erfolg… Wie auch immer deine Bedürfnisse lauten: Wenn du für sie nicht sorgst, fehlt es dir an etwas. Und wenn etwas fehlt, dann geht es dir nicht gut und du bist nicht glücklich.

Diese zwei Schritte machen dich glücklich

Der erste Schritt ist wesentlich: Du stehst offen und ehrlich zu deinen Bedürfnissen. Ganz egal, was deine Freunde oder deine Familie davon halten. Du bist du und das ist gut so. Und du darfst deine ganz eigenen Bedürfnisse haben.

Und dann darf Schritt zwei folgen: Du kümmerst dich um deine Bedürfnisse.

Du denkst es sei vermessen, dass du alle Bedürfnisse erfüllst? Oder dass es nicht möglich ist? Oft ist es leichter als du denkst. Der größte Brocken ist das Erkennen und Akzeptieren. Dann kannst du auf zwei Ebenen handeln: Auf der praktischen und mentalen.

Susanne hat ihre Finanzen und Versicherungen aufgeräumt. Sie hat verinnerlicht, dass ihre Geldgedanken in Ordnung sind. Und nicht uncool. Tom fühlt sich nicht mehr doof, wenn er mit seinem Chef regelmäßig über seine Arbeitsergebnisse spricht. Er verleugnet sich nicht mehr und es geht ihm einfach besser.

Beide sind wieder glücklich und zufrieden, denn ihre Bedürfnisse sind erfüllt.

Du kannst dein Glück schrittweise angehen

Als ich selber erkannt und akzeptiert habe, was ich wirklich brauche, konnte ich endlich auch dafür sorgen. Nicht von heute auf morgen, doch schrittweise.

Und was mir auf Dauer auch hilft: Stets hellhörig sein. Ich schau ganz genau, wenn es mir nicht gut geht.Wenn es eckig und kantig zugeht. Ist da eines meiner persönlichen Bedürfnis nicht (mehr) erfüllt? Also: warum flippe ich innerlich aus, obwohl doch äußerlich alles gut ist? Mhm, brauche ich einfach mal wieder ein Runde Ruhe und Alleinsein? Muss ich einfach mal wieder einen Tag weg?

Mach jetzt den ersten Schritt in Richtung Glück und Erfüllung

Ganz ehrlich: Es nützt keinem etwas, wenn es dir nicht gut geht.

Es nützt keinem etwas, wenn du Bedürfnisse verleugnest. Denn sie sind kein Nice-to-have.

Sie sind deine Basis für dein Glücklichsein. Und falls du noch zweifelst: Nein, du bist nicht egoistisch, wenn du dich um deine Bedürfnisse kümmerst. Ganz im Gegenteil. Wenn du tatsächlich glücklich und zufrieden bist, kannst du auch für deine Familie, Freunde und Kollegen stark und energiegeladen sein.

Und falls das mit deinen Bedürfnissen und dem Glück nicht von heute auf morgen klappt: Ja, das ist so. Es geht nicht von heute auf morgen. Doch je eher du dafür losgehst, und du deine wahren Bedürfnisse erkennst, desto eher findest du dein Glück.

Dir fällt es nicht leicht, deine Bedürfnisse zu erkennen? Du kennst deine Bedürfnisse, kannst sie aber nicht erfüllen und kommst nicht weiter? Dann melde dich und wir sprechen!


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